Wie Sie das passende Seniorenmobil finden
Was kostet ein Seniorenmobil? Worauf muss ich bei der Anschaffung achten? Übernimmt die Krankenkasse die Kosten und ist ein gebrauchtes Seniorenmobil eine gute Wahl?
Unser Ratgeber gibt Ihnen nützliche Hinweise und wertvolle Tipps, was Sie beim Kauf eines Seniorenmobils beachten sollten. So kann nichts mehr schiefgehen!
≡ Inhaltsverzeichnis
Tipp #1: Seniorenmobil Preise - Spezielle Preisvergleichsportale nutzen
Sie sind auf der Suche nach konkreten Preisen für ein Seniorenmobil? Dann nutzen Sie spezialisierte Preisvergleichsportale. Diese können Ihre persönlichen Anforderungen berücksichtigen und machen Ihnen ein passgenaues Angebot.
Unsere Empfehlung: Holen Sie im ersten Schritt online verschiedene Angebote ein - unverbindlich und vor allem kostenfrei. So erhalten Sie einen Überblick über mögliche Kosten und vermeiden böse Überraschungen.
So erhalten Sie konkrete Elektromobil-Preise:
Das folgende kostenlose Vergleichsportal ist empfehlenswert. Aber Vorsicht: Nicht alle Elektrorollstuhl Anbieter sind auf diesem Portal vertreten. Machen Sie daher mehrere Vergleiche.
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Warum Sie mindestens 2 kostenlose Angebote vergleichen sollten:
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- Sie vermeiden die Gefahr von Ausreißern.
- Die Preisunterschiede zwischen den Anbietern können signifikant sein.
- Sie bekommen kostenfreie und unverbindliche Angebote mit konkreten Preisen.
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- Die Angebote kommen von spezialisierten, regionalen und deutschlandweiten Anbietern.
Für Elektromobile funktioniert das Portal so einfach wie ein Preisvergleich: Sie geben Ihre Anforderungen an und erhalten danach individuelle Angebote von regionalen und deutschlandweiten Anbietern.
Zusatztipp: Kostenlos weitere Hilfsmittel sichern
Mit einem vorhandenen Pflegegrad haben Sie Anspruch auf zahlreiche Pflegehilfsmittel sowie die entsprechenden Zuschüsse. Sichern Sie sich daher die aktuelle Förderung z.B. für einen Badumbau und profitieren Sie von weiteren nützlichen Hilfsmitteln wie einem Treppenlift oder einem Hausnotruf.
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Die Kosten für ein Seniorenmobil sind nach oben offen und variieren entsprechend den Anforderungen sehr stark. Ferner gibt es einige Faktoren zu beachten.
Kostenfaktoren Seniorenmobil:
- Modell: Kompakt-, Standard-, Spezialmodell oder Kabinenfahrzeug
- Reichweite: Radius des Elektromobils / Batterien
- Geschwindigkeit: 6 bis 15 km/h
- Ausstattung: einfache oder komfortable Ausstattung
- Zubehör: Körbe etc. (Mehr zum Thema: Elektromobil Zubehör)
Einsteigermodelle sind bereits für knapp 1.000 Euro zu haben. Diese überzeugen durch ihr geringes Gewicht und Ihre Wendigkeit. Zudem sind die Einsteigermodelle meist klappbar und lassen sich somit problemlos transportieren. Die Einsteigermodelle sind für den gelegentlichen Einsatz und kurze Strecken gut geeignet.
Überdies gibt es eine Fülle an Elektromobilen - von kompakt bis hin zum Spezialmodell -, die für verschiedene Anforderungen ausgerüstet sind. Die folgende Tabelle zeigt die gängigsten Modelle:
Seniorenmobil | Geschwindigkeit | Reichweite | Kosten Neu | Kosten Gebraucht |
---|---|---|---|---|
Faltbare Modelle | bis 6 km/h | bis 30 km | 1.300 - 3.500 € | 900 - 2.400 € |
Kompaktmodelle | bis 6 km/h | bis 30 km | 1.000 - 2.000 € | 500 - 2.000 € |
Standardmodelle | 6 - 15 km/h | bis 70 km | 1.500 - 6.000 € | 1.000 - 5.000 € |
Kabinenfahrzeuge | 6 - 15 km/h | bis 60 km | 8.000 - 12.000 € | 3.000 - 10.000 € |
Geländetaugliche Modelle | 10 - 15 km/h | bis 70 km | 3.000 - 6.000 € | 2.500 - 5.000 € |
Schwerlast Modelle | 6 bis 20 km/h | bis 60 km | 3.300 - 7.000 € | 2.000 - 2.500 € |
Außerdem sollten Sie, Folgendes beachten: Neben den reinen Anschaffungskosten kommen beim Erwerb eines Seniorenscooters zusätzliche Kosten für den Unterhalt, etwa Strom und Wartung sowie die Haftpflichtversicherung für alle Seniorenmobile mit einer Geschwindigkeit von mehr als 6 km/h auf Sie zu. Ferner sollten Sie auch Ihre Hausratversicherung prüfen: Übernimmt diese im Falle eines Diebstahls die Kosten? Hier empfiehlt es sich, das Elektromobil in jedem Fall mitversichern zu lassen.
Sie sollten Ihr Elektromobil alle zwei Jahre, idealerweise jedoch einmal pro Jahr beim Fachmann warten lassen. Dieser prüft Verschleißteile, aber auch alle sicherheitsrelevanten Aspekte an Ihrem Elektromobil für Senioren und tauscht beschädigte Teile aus. Hier ist es jedoch wichtig, dass Sie sich im Vorfeld einen Kostenvoranschlag machen lassen, damit Sie wissen, womit Sie rechnen müssen und keine bösen Überraschungen erleben. Wir empfehlen die Wartung bei dem Fachhändler, bei dem Sie das Seniorenmobil erworben haben.
Weitere Hinweise zu eventuellen Kosten für Ihren Seniorenscooter sowie wertvolle Tipps erhalten Sie hier: Elektromobil Preise.
Tipp #3: Zuschüsse sichern - Seniorenmobil von der Krankenkasse
Seniorenmobile sind anerkannte Hilfsmittel: Das heißt, die Kosten werden von der Krankenkasse ganz oder anteilig übernommen. Dies gilt auch für erforderliches Zubehör sowie die Unterhaltskosten.
Voraussetzung für die Kostenübernahme: Die Krankenkasse verlangt eine Verordnung vom behandelnden Arzt, die das Seniorenmobil als notwendiges Hilfsmittel ausweist.
Das Seniorenmobil bekommen Sie auf Rezept, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Die Gehfähigkeit der Senioren ist so eingeschränkt, dass wichtige Grundbedürfnisse, die den Alltag betreffen, nicht mehr erledigt werden können. Weiterhin sind andere Hilfsmittel, wie etwa ein Rollator oder ein handbetriebener Rollstuhl nicht ausreichend. Um eine Verordnung zu erhalten, muss zudem noch eine Restgehfähigkeit sowie die geistige Voraussetzung für die Bedienung des Seniorenscooters vorhanden sein. Zusätzlich muss eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit für das Seniorenmobil vorhanden sein, um es vor Witterung sowie Diebstahl zu schützen.
Hinweis: Auch Mieter haben einen Anspruch auf die Unterbringung des Elektromobils im Objekt, wenn Flucht- und Rettungswege dadurch nicht versperrt werden. Ferner besteht Anspruch auf eine Ladesteckdose im Treppenhaus, wenn keine anderen Möglichkeiten für die Ladung der Batterie gegeben sind. Die Kosten für die Baumaßnahmen müssen vom Betroffenen jedoch selbst getragen werden.
Bei der Auswahl des Seniorenmobils und bei der Beratung durch den Fachhändler sollten Sie darauf achten, dass das gewünschte Gefährt über eine Hilfsmittelnummer verfügt. Nur mit dieser ist das Seniorenmobil förderfähig.
Darauf sollten Sie achten: Krankenkassen übernehmen lediglich die Kosten für Seniorenmobile bis 6 km/h. Mehrkosten für eine höhere Motorisierung müssen selber getragen werden.
Jede Krankenkasse handhabt die Kostenübernahme für ein Seniorenmobil anders: Hier sind einige Krankenkassen kulanter als andere. Deswegen ist es wichtig, dass Ihr Arzt möglichst ausführlich beschreibt, warum eine medizinische Notwendigkeit für ein Elektromobil vorliegt. Wir empfehlen Ihnen daher, sich bereits im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung zu setzen und Voraussetzungen für die Kostenübernahme zu klären.
Was es darüber hinaus bei der Beantragung von Zuschüssen durch Ihre Krankenkasse zu beachten gibt sowie nützliche Hinweise zur Antragstellung und weitere Informationen zur zusätzlichen Förderung etwa eines Hausnotrufs für Senioren finden Sie hier: Elektromobil und Krankenkasse.
Tipp #4: Seniorenmobil mieten
Sie denken darüber nach, ein Seniorenmobil zu mieten? Gerade für einen kurzen Zeitraum, etwa im Urlaub, lohnt sich die Anmietung. Dennoch sollten Sie im Vorfeld die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen. So vermeiden Sie, dass eventuell hohe Kosten entstehen.
Die Vorteile auf einen Blick:
- keine Anschaffungskosten
- flexible Nutzung
- Wartungen & Reparaturen durch Vermieter
Die Nachteile auf einen Blick:
- hohe Kosten über längere Anmietungszeiträume
- Kosten bei möglichen Schadensfällen
- zusätzliche Unterhaltskosten entstehen
Neben der Anmietung eines Seniorenscooters gibt es auch die Möglichkeit ein Elektromobil zu leasen. Der Vorteil: Sie erhalten ein neues Gefährt, welches Sie nach ihren Wünschen personalisieren und ausstatten können. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Fachhändler beraten und prüfen Sie vor dem Abschluss das Kleingedruckte gründlich, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen.
In jedem Fall gilt: Vergleichen Sie die Kosten für die Anmietung, den Neukauf oder ein gebrauchtes Seniorenmobil miteinander. Weitere Hinweise und Tipps zum Thema Seniorenmobil mieten finden Sie in unserem Artikel Elektromobil mieten.
Tipp #5: Seniorenmobil gebraucht kaufen
Die Kosten für die Neuanschaffung eines Seniorenmobils können sich schnell summieren. Deswegen lohnt es sich, über den Kauf eines gebrauchten Modells nachzudenken: Denn hier lässt sich eine deutliche Ersparnis erzielen.
Unsere Empfehlung: Kaufen Sie das gebrauchte Seniorenmobil beim Fachhändler. Dieser prüft, wartet und überholt alle Geräte vor dem erneuten Einsatz. Zudem bietet er weiterführende Serviceleistungen an, damit Sie lange Freude an Ihrem Seniorenmobil haben.
Was kostet ein gebrauchtes Seniorenmobil?
- Bei Einsteigermodellen bis 1.000 Euro lassen sich deutliche Ersparnisse erzielen.
- Vor allem bei gut ausgestatteten Modellen lohnt sich der Gebrauchtkauf. Hier können Sie signifikant sparen.
Unser Tipp: Achten Sie beim Gebrauchtkauf eines Seniorenmobils auf das Alter des Akkus. Dieser verliert bereits ab zwei Jahren deutlich an Leistung, was sich insbesondere im Winter bemerkbar macht. Hier sollten Sie nicht sparen.
Weitere Informationen und Tipps zum Kauf von gebrauchten Seniorenmobilen finden Sie in unserem Artikel: Elektromobil gebraucht.
Was gibt es beim Kauf eines Seniorenmobils zu beachten?
Damit Sie lange Freude an Ihrem Krankenfahrstuhl haben, ist eine gute Beratung im Vorfeld besonders wichtig. Einen passenden Fachhändler in Ihrer Nähe und deutschlandweit finden Sie über das oben genannte Formular.
Checkliste für den Kauf eines Seniorenmobils:
- Anforderungen an das Seniorenmobil im Vorfeld definieren:
- Reichweite: Welche Strecken wollen Sie mit Ihrem Seniorenmobil zurücklegen?
- Einsatzbereiche: Wird das Seniorenmobil vorrangig in der Stadt / Gelände oder doch ein Elektrorollstuhl benötigt?
- Ausstattung: Haben Sie spezielle Anforderungen? Welches Zubehör wird benötigt?
- Überblick über Kosten verschaffen
- spezialisierte Vergleichsportale nutzen
- Unterhaltskosten für Strom und etwaige Versicherungen kalkulieren
- Zuschüsse der Kranken-/ Pflegekasse
- Wird das Seniorenmobil als Hilfsmittel benötigt?
- Finanzierungsmöglichkeiten evaluieren
- Neukauf, gebrauchtes Seniorenmobil oder Miete?
- Termin für Probefahrt vereinbaren
- Nutzen Sie die Möglichkeit, eine Probefahrt mit Ihrem gewünschten Behindertenfahrzeug zu machen. Ihr Fachhändler berät Sie umfassend, welches Modell das Richtige für Sie ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Seniorenmobil
Was kostet ein Elektromobil für Senioren?
Ein Elektromobil für Senioren kostet je nach Modell, Geschwindigkeit und Reichweite zwischen 1.000 Euro und 6.000 Euro. Zusätzlich fallen Kosten für Strom, Reparatur, Wartung und Versicherung an.
Wo darf ein Seniorenmobil fahren?
Ein Seniorenmobil darf mit Schrittgeschwindigkeit auf Gehwegen und in Fußgängerzonen fahren. Ab einer Mindestgeschwindigkeit von 10 km/h und in Ermangelung sinnvoller Alternativen dürfen Seniorenmobile auf Landstraßen und Radwegen fahren.
Wie viel kostet ein gebrauchtes Seniorenmobil?
Ein gebrauchtes Seniorenmobil kostet je nach Modell zwischen 500 Euro und 2.500 Euro. Die Kostenersparnis beträgt etwa 50 Prozent zum Neukauf.
Wird ein Seniorenmobil von der Krankenkasse bezahlt?
Ja. Ein Seniorenmobil ist ein anerkanntes Hilfsmittel. Voraussetzungen: Das Seniorenmobil verfügt über eine Hilfsmittelnummer und andere Hilfsmittel sind nicht ausreichend.